Sieben Edelsteine für den Aufbau und das Gelingen einer Ehe

Sieben Edelsteine für den Aufbau und das Gelingen einer Ehe

 

Abbildung 1 Kostbare Edelsteine faszinieren Menschen seit Jahrtausenden. Sie sind ein guter Hinweis für die Vielfalt und Schönheit von geordneten Beziehungen in Ehe und Familie (Foto: W. S. 30. Januar 2018).

Wenn eine Ehe im Rahmen des göttlichen Willens und Planes vorbereitet, begonnen und geführt wird, wird der Segen und das Wohlwollen Gottes darauf  ruhen. Dabei sollten bestimmte und sehr wichtige Prinzipien beachtet werden.

 

 

  1. Baustein: Einander annehmen

Alle Vorbehalte, sofern es welche gibt, sollten im Vorfeld der Eheschließung ausgeräumt

werden. „JA, ich will“, mit diesem Gelöbnis beziehen Ehepartner einander voll

und ganz in das eigene Leben ein.

  • Man ist nicht mehr allein,
  • Man entscheidet nicht mehr eigenständig, eigenmächtig  und eigenwillig.

Ab jetzt wird das Leben nicht einfach nur geteilt, sondern gemeinsam gestaltet.

Der Apostel Paulus schreibt an die Gläubigen in Rom folgendes: „Nehmt einander an, wie auch Christus euch angenommen hat zu Gottes Herrlichkeit.“ (Röm 15,7).  Christus gestaltet die neue Beziehung mit seiner Gemeinde – diese Herausforderung gilt auch für die Ehe zwischen Mann und Frau.

 

  1. Baustein: Bereitschaft zur Veränderung

Nicht die Veränderung des anderen, sondern `sich selbst verändern` heißt nun die Devise. Die Mühe und der Aufwand, den anderen zu verändern, lohnt nicht, es ist nur Vergeudung der Kräfte, die anderweitig besser eingesetzt werden können. Jede Veränderung beginnt zunächst im Denken.

Auch zu diesem Bereich schreibt der Apostel Paulus: „Verwandelt euch durch das erneuern eures Denkens.“ (Römer 12,2).

 

  1. Baustein: Schuld einander nicht anrechnen

Dies heißt nicht, dass Schuld zugedeckt werden soll, sondern nachdem sie aufgedeckt wurde, vergeben oder um Vergebung bitten. Eine regelmäßige Mühlentsorgung tut auch der Ehe gut. Dazu schreibt der Völkerapostel an die Epheser: „Seid aber zueinander freundlich, mitfühlend und begnadend einander, wie auch Gott euch in Christus begnadet hat.“ (Epheser 4,32). Schuldtilgung macht den frei, der die Schuld trägt und auch den, der die Schuld nachträgt.

 

  1. Baustein: Die Schwächen des Partners tragen/ertragen, die Stärken fördern

In der Natur des Menschen liegt es, auf die Schwächen anderer hinzuweisen und die eigenen Stärken hervorzuheben. Jedoch der umgekehrte Weg, den uns die Bibel aufzeigt, fördert beide Partner.

Dazu schreibt der Apostel Paulus an die Epheser: „Mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, (Großmut) ertragend einer den andern in Liebe.“ (Epheser 4,2).

 

  1. Baustein: Einander helfen dle jeweilige Bestimmung zu finden

Dazu sollte man die Herkunft, die Lebensgeschichte, die Gaben und Fähigkeiten des Partners berücksichtigen.

Der Apostel Paulus, der die Ichbezogenheit des Menschen kannte, schrieb dazu: „Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern (auch) auf das, was dem andern dient.“ (Phil 2,3-4).

 

  1. Baustein: Schutz gegen Einmischung und Eingriffe Dritter

Gott räumt der Ehe eine Autonomie, also eine Eigenständigkeit/Selstständigkeit ein. Werden die territorialen Grenzen einer Ehe von Dritten überschritten, kommt es unweigerlich zu Konflikten. Gott selbst sah es für gut an, dass die junge Ehe sich eigenstämdig entfalten soll, getrennt von den Eltern. „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein „ein“ Fleisch.“ (1Mose 2,24;  Matthäus 19,5; Epheser 5,31). Es hat ein klarer Wechsel der Beziehungen und auch der Verhältnisse stattgefunden: weg von den Eltern und hin zu dem Ehepartner.

 

  1. Baustein: Gute Freundschaften stabilisieren eine Ehebeziehung

Sinnvoll ist eine gute Mischung von Freundschaften:

  • Freunde, im gleichen Alter und mit gleichen Interessen, mit denen man etwas gemeinsames unternehmen kann – Freunde also auf Augenhöhe.
  • Freunde, die älter sind, erfahrener, weiser, klüger, bei denen man lernen kann.
  • Freunde, die nicht nur jünger sind, sondern auch ärmer, schwächer, die Hilfe und Vorbilder brauchen.

Johannes, der Apostel, hatte viele gute Freunde und er kennt ihre Namen. So schreibt er in seinem dritten Brief an Gajus: „Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde, jeden mit Namen.“ (3Joh 15). Natürlich benötigen gute und lange  Freundschaften der Pflege, doch diese Investitionen zahlen sich aus. Ein stabiles Netzwerk von Freunden ist wertvoller als viele materiellen Güter.

 

Für die Stabilität und gute Entwicklung einer Ehebeziehung

sind alle sieben edle Bausteine gleichsam wichtig !

 

 

 

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