Inhaltsverzeichnis
- 1 Gott hatte es vorausgesehen, dass Jesus, sein Sohn als der gute Hirte (gr. ο ποιμένος) sein Volk weiden wird. Diese Gedanken Gottes werden verständlich auf dem Hintergrund der Tatsache, dass der Hirtenberuf, das Hirte-Sein sich wie ein roter Faden durch die Heilige Schrift und die Geschichte des Volkes Gottes im Alten Testament hindurchzieht.
- 2 · Abel war Hirte (1Mose 4,2),
- 3 · Die Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob waren Hirten,
- 4 · Die Israeliten, alle 12 Stämme waren ein Hirtenvolk (1Mose 46,34; 47,3),
- 5 · Mose weidete die Schafe seines Schwiegervaters in Midian 40 Jahre lang, bevor er das Volk Israel ebenfalls vierzig Jahre lang anführte (2Mose 3,1),
- 6 · David war Hirte, bevor ihn Gott von der Schafherde wegholte, um sein Volk Israel zu weiden (2Samuel 7,8),
Gott hatte es vorausgesehen, dass Jesus, sein Sohn als der gute Hirte (gr. ο ποιμένος) sein Volk weiden wird. Diese Gedanken Gottes werden verständlich auf dem Hintergrund der Tatsache, dass der Hirtenberuf, das Hirte-Sein sich wie ein roter Faden durch die Heilige Schrift und die Geschichte des Volkes Gottes im Alten Testament hindurchzieht.
· Abel war Hirte (1Mose 4,2),
· Die Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob waren Hirten,
· Die Israeliten, alle 12 Stämme waren ein Hirtenvolk (1Mose 46,34; 47,3),
· Mose weidete die Schafe seines Schwiegervaters in Midian 40 Jahre lang, bevor er das Volk Israel ebenfalls vierzig Jahre lang anführte (2Mose 3,1),
· David war Hirte, bevor ihn Gott von der Schafherde wegholte, um sein Volk Israel zu weiden (2Samuel 7,8),
- In Psalm 23 bezeichnet David seinerseits den Herrn als seinen fürsorgenden Hirten.
Die Nachfolger Davids auf dem Thron sollten das Volk Israel weiden, führen, schützen, bewahren, für sie sorgen, doch die meisten von ihnen haben sozusagen sich selbst geweidet, also ihren eigenen Vorteil gesucht und die ihnen anvertrauten Menschen vernachlässigt.
Auf dem Hintergrund der vielen falschen und treulosen Hirten des Volkes Israels zu seiner Zeit, verspricht Gott durch den Propheten Hesekiel einen einzigartigen guten Hirten zu erwecken (Hesekiel 34,1-31):
- „Und ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen ´Knecht David´. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, und ich, der HERR, will ihr Gott sein, aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR.“ (Hes 34,23-24)
Doch dieser Hirte muß durch das Leiden des Todes gehen, wie durch Sacharia vorausgesagt wurde:
- „Schwert, mach dich auf über meinen Hirten, über den Mann, der mir der nächste ist!, spricht der HERR Zebaoth. Schlage den Hirten, dass sich die Herde zerstreue.“ (Sacharia 13,7)
In seiner Rede an die Juden in Jerusalem nennt Jesus das Hauptmerkmal des wahren und guten Hirten:
- „Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe.“ (Joh 10,2)
Und was es bedeutet, zur ´Tür hineingehen´, erklärt er mit den folgenden Worten:
- „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“ (Joh 10,11.14.15).
Was nun Gott durch den Propheten Sacharia in Bezug auf den wahren Hirten vorausgesagt hatte, wendet Jesus auf sich an:
- „Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr alle Ärgernis nehmen an mir. Denn es steht geschrieben“ (Sacharja 13,7): »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.“ (Mt 26,31)
In Anlehnung an Hesekiel 34 will Jesus als der wahre Hirte alle Zerstreuten Schafe aus dem Volk Israel und auch die aus den Völkern sammeln:
- „Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird „eine“ Herde und „ein“ Hirte werden.“ (Joh 10,16)
Jesus als Hirte, hat Vollmacht vom Vater sein Leben für die Schafe hinzugeben und auch die Vollmacht es wieder zu nehmen:
- „Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.“ (Joh 10,18)
Im Hebräerbrief wird Jesus als der `große Hirte der Schafe` bezeichnet:
- „Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes.“ (Hebr 13,20)
Und dieser Jesus als ´der Erzhirte´ (gr. o άρχιποιμένος), erscheint bei seiner Wiederkunft um seine Herde (sein Volk) zu sich in sein herrliches Reich zu nehmen.
- „So werdet ihr, wenn erscheinen wird ´der Erzhirte´, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen.“ (1Petr 5,4; vgl. dazu auch Mt 25,31ff).
Sogar in der Ewigkeit bleibt Jesus unser guter und treuer fürsorgender Hirte:
- „Denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“ (Offb 7,17; vgl. auch Psalm 23,2)
Wie wunderbar und einzigartig, – Jesus ist Hirte und Lamm zugleich und dies für alle Ewigkeit !