25. Frage: Ist dieser nicht Davids Sohn?

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Der Ev. Matthäus schreibt: „Dann wurde ein Besessener zu ihm gebracht, blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah. Und es erstaunten die ganzen Volksmengen und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?“ (Mt 12,22-23).

Die Zusammenhänge zwischen diesen Behinderungen und einer dämonischen Belastung sind nicht einfach zu erkennen. Doch Jesus heilt und befreit diesen Menschen. Dies führt nicht nur zum Staunen der Volksmengen sondern auch zu der Frage nach dem Nachkommen Davids. Denn die Anrede: `Sohn Davids`  ist einer der Titel des erwarteten Messias (2Sam 7,12-13; Jes 11,1.10; Jer 33,5.15). Der Hintergrund für diese Vermutung wurzelt möglicherweise in den Verheißungen Gottes zur Wiederherstellung Israels: „Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird frohlocken.“ (Jes 35,5-6). Diesmal kommen die Pharisäer mit ihrer Antwort Jesus zuvor. Gegen besseres Wissen schreiben sie das göttliche Handeln dem Satan zu. „Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch den Beelzebul, den Obersten der Dämonen.“ (Mt 12,24).

Diese Behauptung ist aber höchst gefährlich. Jesus kann sie so nicht stehen lassen, er argumentiert sachlich mit einem Vergleich: „Da er aber ihre Gedanken wusste, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, die mit sich selbst entzweit sind, werden nicht bestehen. Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst entzweit. Wie wird denn sein Reich bestehen?“ (Mt 12,25-26). Damit fordert Jesus seine Gegner zum Nachdenken heraus. Und er fügt noch weitere Begründungen hinzu: „Und wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen.“ (Mt 12,27-28). Das erfolglose Bemühen der Exorzisten  damals steht im krassen Gegensatz zum vollmächtigen Handeln Jesu. Und er fügt noch einen Vergleich hinzu: „Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht vorher den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus berauben.“ (Mt 12,29). Gerade die Befreiung dämonisch belasteter Menschen in göttlicher Vollmacht ist die Antwort auf die Frage der Volksmenge. Er ist der wahre Nachkomme Davids und damit der Messias, Retter.

 

 

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Eine Antwort zu 25. Frage: Ist dieser nicht Davids Sohn?

  1. Ernst Rudolf Schlamp sagt:

    Lukas 20, 38
    Er ist aber nicht der Gott von Toten,
    sondern von Lebenden;
    denn für ihn leben alle.

    Es gibt also keine Toten für GOTT;

    also muss nicht nur der Tod vor dem Angesicht Gottes weichen, sondern auch die Finsternis, die Dämonie im Menschen, und die Krankheit. Jesus schenkt LEBEN. Wenn der Stumme plötzlich redet, dann
    müsste man sich zuerst mal freuen. Die Reaktion der Feinde Gottes ist bezeichnend für ihren Tod: Lebensfreude, Mitgefühl, Wahrheit, das alles war schon tot. Jene konnten eben nicht mehr springen wie ein Hirsch (Lebensfreude)
    und ihre Zunge konnte nicht mehr frohlocken (Gott danken).

    Wie schlimm ist der Zustand des Menschen!

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