30. Frage: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben?

Wir sind gespannt auf die dritte Frage bei dieser Diskussionsrunde und was Jesus darauf antworten wird. Johannes schreibt: „Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du?“ (Joh 6,30). Und ohne die Antwort von Jesus abzuwarten fahren sie fort mit: „Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen« (Joh 6,31; 2Mose 16,4).

Die Juden in Kapernaum kennen sich in ihrer Geschichte gut aus. Im Gegensatz zu vielen Menschen unserer Zeit bezweifeln sie nicht deren Echtheit. Doch in ihrer Frage und dem Bezug zu Mose (dem Wundertäter) lassen sie durchblicken – und was können wir von dir erwarten, bist du etwa mehr als Mose? Dabei klingt ihre Frage geradezu grotesk, denn erst gestern staunten sie über das Wunderzeichen der Brotvermehrung und heute fordern sie Jesus zu einem erneuten Zeichen heraus.

Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.“ (Joh 6,32). Merken wir die feine und doch so wichtige Korrektur: „Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben“. Während der Blick der Juden in die Vergangenheit und auf Mose gerichtet war, weist Jesus sie auf die Gegenwart hin, was der Vater jetzt tut. Das Manna in der Wüste sicherte das natürliche Überleben der Israeliten. Zusammen mit der Brotvermehrung am Vortag weist es auf den hin, den der Vater in die Welt gesandt hat. So erklärt Jesus: „Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus dem Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt.“ (Joh 6,33). Jesus wirkte nicht nur Zeichen, er ist das ZEICHEN vom Himmel!

Noch immer spricht Jesus in Bildern und wird nicht verstanden. „Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot! Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.“ (Joh 6,34). Geduldig erklärt Jesus seinen Zuhörern die geistlichen Geheimnisse der `Backstube Gottes`. `Brot für die Welt` wurde als Hilfsprogramm im Jahre 1949 ins Leben gerufen. Doch seit 1990 Jahren bietet Jesus sich als Brot des Lebens an. Durch den Glauben an IHN wird der wahre Hunger und Durst – die Sehnsucht nach Leben gestillt.

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