32. Frage: Da sprachen die Juden: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?

Jesus fasst noch mal zusammen: „Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt. Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?“ (Joh 6,49-52).

Der Bezug des Himmelsbrotes zur Person Jesu war für die Juden schwer herzustellen. Mit der Aussage „mein Fleisch essen“ setzt Jesus noch eins drauf. Es wundert nicht, dass danach viele sich von ihm abgewandt haben (Joh 6,60). Die  Emotionen der Juden über diese letzten Aussagen entladen sich im offenen Streit untereinander. Die Empörung ist groß. Ihre Frage lässt erkennen, dass sie im materiellen Denken fest gefangen waren. Weil sie ihre Geschichte kannten, hätten sie Jesus verstehen können. Denn das Überleben der Erstgeburt bei den Kindern Israels hing vom Schlachten und Verzehren des Passalammes in Ägypten ab (2Mose 12,1-13). Das jährliche  Ritual, bei dem das Passalamm vollständig aufgegessen werden musste, erinnerte sie an die Erlösung aus der ägyptischen Sklaverei. Es war gleichzeitig ein Hinweis auf den Knecht Gottes, der wie ein Lamm für die Schuld des Volkes sein Leben hingeben wird (Jes 53,4-12). Johannes der Täufer erkannte in Jesus das Lamm Gottes, „welches die Sünden der Welt hinwegträgt“ (Joh 1,29). Dann wiederholt Jesus: „Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.“  (Joh 6,53-54). Dann gibt Jesus  seinen Zuhörern den Schlüssel  zum Verständnis seiner Bildrede, wenn er sagt: „Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.“ (Joh 6,53). Spätestens jetzt wird klar, die materiellen Speisen wie das Manna und das Passalamm sind Sinnbilder auf Jesus. Ihn essen und trinken bedeutet, auf ihn hören, ihm glauben und vertrauen, ihn aufnehmen, ihm gehorchen und ihm nachfolgen. Damit wird  die Hingabe seines Leibes zur lebensspendenden Speise und sein (am Kreuz) vergossenes Blut zur Sühnung für jede Sünde. Welch ein Erlösungskonzept hat Gott in seinem  Sohn entfaltet

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31. Frage: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen?

Jesus fährt fort mit den Worten: „Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen; denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag. Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen?“ (Joh 6,36-42).

Nachdem Jesus bereits zum wiederholten male sagte, dass er vom Himmel herabgekommen sei, kippte die Stimmung bei den Juden. Aus menschlicher Sicht könnte man sie verstehen. Die irdische Herkunft von Jesus war ihnen wohl bekannt, nicht aber seine himmlische. Auch wenn Maria und Josef das Geheimnis von der übernatürlichen Empfängnis offenbart hätten, würde es damals niemand geglaubt haben. Jesus spricht von seiner himmlischen Herkunft als Tatsache, welche sich nur dem Glaubenden erschließt. Nicht mal seine Wunder haben die Juden überzeugt. So  blieb die göttliche Herkunft von Jesus ihnen verborgen. Aber war deswegen ihr Murren berechtigt? Es ist auffallend, dass Jesus auf ihre Frage (die sie ja untereinander Stellten) gar nicht eingeht, sondern ihre stolze und besserwisserische Haltung mit den Worten tadelt:  „Murrt nicht untereinander! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Es steht in den Propheten geschrieben: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein« Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.“ (Joh 6,43-45; Jes 54,13).

Ihr Murren sprechen die Juden zwar untereinander aus, doch eigentlich war es gegen Jesus gerichtet. Und Jesus macht ihnen deutlich: Gott ist niemandem etwas schuldig und der Mensch hat keinerlei Anspruch an Gott. Dass Gott jeden Menschen auf seine Weise anspricht, ist Ausdruck seiner Liebe und Gerechtigkeit. Das Gott der Vater von sich aus seinen Sohn als den verheißenen Messias / Retter in der Person von Jesus gesandt hat, war einzig und allein seine Initiative.

Durch Murren gegen Jesus, was ein Ausdruck des Unglaubens ist,  verschlossen sich die Juden damals dem göttlichen Wirken. Aber ist es heute anders? Wer sich jedoch von Gott belehren und durch das Wirken seines Geistes ziehen lässt und zu Jesus kommt, dem verspricht Er die Auferweckung zum ewigen Leben am letzten Tag bei seiner Wiederkunft. Was für eine Perspektive!

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Fragen an Jesus: Fragen 41-50

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41. Frage: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder vergeben?

42. Frage: Herr, willst du, so wollen wir sagen dass Feuer vom Himmel falle?

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Fragen an Jesus: Fragen 31-40

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31. Frage: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen?

32. Frage: Da sprachen die Juden: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?

33. Frage: Herr, wohin sollen wir gehen?

34. Frage: Warum übertreten deine Jünger die Überlieferungen der Ältesten?

35. Frage: Woher sollen wir Brot nehmen in der Einöde, um so eine große Menschenmenge zu Sättigen?

36. Frage: Was sagen die Schriftgelehrten, dass Elia zuvor kommen müsse?

37. Frage: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?

38. Frage: Zahlt euer Lehrer nicht die Doppeldrachme?

39. Frage: Und sie fürchteten sich ihn zu fragen

40. Frage: Wer ist der Größte im Himmelreich?

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30. Frage: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben?

Wir sind gespannt auf die dritte Frage bei dieser Diskussionsrunde und was Jesus darauf antworten wird. Johannes schreibt: „Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du?“ (Joh 6,30). Und ohne die Antwort von Jesus abzuwarten fahren sie fort mit: „Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen« (Joh 6,31; 2Mose 16,4).

Die Juden in Kapernaum kennen sich in ihrer Geschichte gut aus. Im Gegensatz zu vielen Menschen unserer Zeit bezweifeln sie nicht deren Echtheit. Doch in ihrer Frage und dem Bezug zu Mose (dem Wundertäter) lassen sie durchblicken – und was können wir von dir erwarten, bist du etwa mehr als Mose? Dabei klingt ihre Frage geradezu grotesk, denn erst gestern staunten sie über das Wunderzeichen der Brotvermehrung und heute fordern sie Jesus zu einem erneuten Zeichen heraus.

Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.“ (Joh 6,32). Merken wir die feine und doch so wichtige Korrektur: „Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben“. Während der Blick der Juden in die Vergangenheit und auf Mose gerichtet war, weist Jesus sie auf die Gegenwart hin, was der Vater jetzt tut. Das Manna in der Wüste sicherte das natürliche Überleben der Israeliten. Zusammen mit der Brotvermehrung am Vortag weist es auf den hin, den der Vater in die Welt gesandt hat. So erklärt Jesus: „Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus dem Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt.“ (Joh 6,33). Jesus wirkte nicht nur Zeichen, er ist das ZEICHEN vom Himmel!

Noch immer spricht Jesus in Bildern und wird nicht verstanden. „Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot! Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.“ (Joh 6,34). Geduldig erklärt Jesus seinen Zuhörern die geistlichen Geheimnisse der `Backstube Gottes`. `Brot für die Welt` wurde als Hilfsprogramm im Jahre 1949 ins Leben gerufen. Doch seit 1990 Jahren bietet Jesus sich als Brot des Lebens an. Durch den Glauben an IHN wird der wahre Hunger und Durst – die Sehnsucht nach Leben gestillt.

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29. Frage: Was sollen wir tun, damit wir Gottes Werke wirken?

Die Menschen sind von Natur aus auf Leistung bedacht, nach dem Motto: „es gibt nichts umsonst“. Dies war bei den Juden durch die Forderungen des Mosaischen Gesetzes noch verstärkt ausgeprägt. Durch Tun und Leistung Gott zu gefallen, ihn gnädig zu stimmen. Durch Erfüllung des gesamten Gesetzes Gottes das ewige Leben zu ererben, darauf waren sie ausgerichtet. So fragte ein Schriftgelehrter Jesus: „Was muss ich  tun, damit ich das ewige Leben ererbe?“ (Lk 10,25). Auf dem Hintergrund solchen Verständnisses muss auch die folgende Frage eingeordnet werden. Johannes schreibt: „Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken?“ (Joh 6,28).

Die Antwort von Jesus ist verblüffend einfach, schauen wir sie uns genauer an. „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“ Zunächst klärt Jesus ein theologisches Missverständnis. Die Juden sprechen von: „die Werke Gottes wirken“, Jesus spricht jedoch von: „das Werk Gottes ist“. Das bedeutet: nicht die Menschen erarbeiten sich einen Zugang zum ewigen Leben, sondern Gott hat bereits den Zugang geschaffen. Gottes Werk gipfelt in seiner unermesslichen Leistung, nämlich in der Hingabe seines einzigen Sohnes zur Erlösung der Menschen. Wer es glaubt, wird gerettet! Ist es wirklich so einfach? Erwartet Gott wirklich keine Vorleistung? Jesus sagt: Nein. Dafür fordert er Glauben an den Gesandten Gottes. Nach der Definition von Jesus bedeutet Glaube keineswegs, Gott etwas entgegen zu bringen, sondern Gottes Gabe der Erlösung ANNEHMEN. Es steht geschrieben: „Wie viele ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben,“ (Joh 1,12).

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28. Frage: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?

Es ist spannend zu sehen, welche Fragen bei den Menschen aufkamen, wenn sie das ungewöhnliche Verhalten von Jesus beobachteten. Die aktuelle Frage entsprang dem beeindruckenden Erlebnis vom Vortag. Johannes schreibt: „Am folgenden Tag sah die Volksmenge, die jenseits des Sees stand, dass dort kein anderes Boot war als nur eines, und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen, sondern seine Jünger allein weggefahren waren. Es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen, nachdem der Herr gedankt hatte. Da nun die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war noch seine Jünger, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. 25 Und als sie ihn jenseits des Sees gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierhergekommen? Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid.“ (Joh 6,22-26).

Nach dem Wortlaut der gestellten Frage hätte Jesus ihnen von der wunderbaren, nächtlichen Begegnung mit seinen Jüngern auf stürmischer See berichten können. Dies hätte sie erneut ins Staunen versetzt, ähnlich wie am Vortag (Joh 6,14-21). Doch Jesus erkennt, was hinter ihrer Frage steckt. Er versucht weder den Sensationshunger der Menschen zu stillen, noch sucht er seine eigene Ehre. Im Gegenteil, er hält den Fragestellern den Spiegel ihres eigenen Herzens vor, indem er ihre Gedanken und ihre eigentlichen Motive offenbart. Für sie ist Jesus gut genug, um durch ihn körperlich gesättigt zu werden. Das Zeichen der Brotvermehrung, die offensichtliche Bestätigung, dass er der von Gott durch Mose verheißene Prophet ist, dem es zu gehorchen gilt, ignorieren sie. Sie sind zwar an den materiellen Gaben, nicht jedoch am Geber selbst interessiert. In einem weiteren Aspekt seiner Antwort sagte Jesus: „Müht euch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die da bleibt zum ewigen Leben. Dies wird euch der Menschensohn geben; denn auf ihm ist das Siegel Gottes des Vaters.“ (Joh 6,27).

Jesus holt zwar die Menschen von ihrer materiellen Denkstufe ab, er zeigt ihnen jedoch eine höhere, geistliche Realität des wahren Lebensbrotes. Die Aufforderung von Jesus: „Müht euch um Speise,  die da bleibt zum ewigen Leben.“, erinnert auch uns heute daran, wie Jesus selbst damit umgegangen ist, bzw. wie er dies in seinem Leben angewandt hat. Denn: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“ (Mt 4,4; 5Mose 8,3).

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27. Frage: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brot kaufen?

Und sie fuhren in einem Boot an eine einsame Stätte für sich allein. Und man sah sie wegfahren, und viele hörten es und liefen aus allen Städten zu Fuß dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor. Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing eine lange Predigt an. Und als es schon spät am Tag war, traten seine Jünger zu ihm und sagen: Der Ort ist öde, und es ist schon spät am Tag. Entlass sie, damit sie auf die umliegenden Höfe und in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen! Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sagen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?“ (Mk 6,32-37).

Diese Geschichte wird von allen vier Evangelisten unter verschiedenen Gesichtspunkten erzählt. Sie trug sich am Ostufer des Sees von Genezaret zu. Eigentlich plante Jesus für seine Jünger eine Pause, doch die Menschen scheuten nicht den beschwerlichen Weg zum Ostufer des Sees. Sie kamen mit ihren Bedürfnissen zu Jesus. Und er nahm sich viel Zeit für sie, heilte ihre Kranken und unterwies sie im Wort Gottes. Die Frage der Jünger resultierte aus der Aufforderung Jesu „Gebt ihr ihnen zu essen!“. Diese Frage gibt uns Einblick in die Kosten für die Versorgung von mehr als 5000 Menschen und nebenbei auch in ihren Kassenstand. Sie birgt in sich aber auch Verwunderung über die unrealistische Anweisung ihres Meisters. Wäre es nach den Jüngern gegangen, hätte die Menge hungrig den Nachhauseweg antreten müssen.  Das Normale aus ihrer Sicht wäre, jeder sorgt für sich selbst, dann sind alle versorgt. Doch gerade an dem Unvermögen der Jünger knüpft Jesus an. Mit der Gegenfrage: „Wie viele Brote habt ihr? Geht hin, seht nach!“, reagiert Jesus auf ihre Frage und  bezieht sie in seine Pläne mit ein (Mk 6,38a). „Und als sie es festgestellt hatten, sagen sie: Fünf und zwei Fische aber was ist das unter so Viele .“ (Mk 6,38b; Joh 6,9). Die Antwort von Jesus zeigt sich in seiner Handlung: „Und er befahl ihnen, sich alle nach Tischgemeinschaften auf dem grünen Grase zu lagern. Und sie lagerten sich in Gruppen zu je hundert und je fünfzig.“ (Mk 6,39-40).

Was dann geschah, erinnerte die Menschen nicht nur an das Manna in der Wüste, sondern auch an den durch Mose verheißenen Propheten (2Mose 16; 5Mose 18,15). „Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische teilte er unter alle. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf an Brocken zwölf Handkörbe voll und von den Fischen. Und diejenigen, die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer (die Frauen und Kinder nicht mitgezählt).“ (Mk 6,41-44; Mt 14,21). Das Ergebnis war: „Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: „Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll.“ (Joh 6,14). Ja, Jesus sorgt für das tägliche Brot und in seiner Person ist das wahre Lebensbrot vom Himmel herabgekommen. 

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Mensch, ärgere dich nicht!

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01 Mensch, ärgere dich nicht – Johannes der Täufer

02 Mensch, ärgere dich nicht – Simon Petrus

03 Mensch, ärgere dich nicht – Pharisäer und Schriftgelehrte

04 Mensch, ärgere dich nicht – Petrus, ein Ärgernis für Jesus?!

05 Mensch, ärgere dich nicht – Wenn dir dein Auge zum Ärgernis wird

06 Mensch, ärgere dich nicht – Vorsicht vor Versuchungen

07 Mensch, ärgere dich nicht – Jesus, ein Stein des Anstoßes und Fels des Ärgernisses?!

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Wer ist Jesus?

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10 Wer ist Jesus – der ewige Hohepriester Gottes

11 Wer ist Jesus – der König der Könige

12 Wer ist Jesus – der Herr über alle Herren

13 Wer ist Jesus – der Richter der Welt

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