Sein Name bedeutet `Lobpreis`.
Judas Sohn des Simon stammte aus Kerijot. Über diesen Ort ist bislang nichts weiteres bekannt Weiterlesen
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Abbildung 1 Kostbare Edelsteine faszinieren Menschen seit Jahrtausenden. Sie sind ein guter Hinweis für die Vielfalt und Schönheit von geordneten Beziehungen in Ehe und Familie (Foto: W. S. 30. Januar 2018).
Wenn eine Ehe im Rahmen des göttlichen Willens und Planes vorbereitet, begonnen und geführt wird, wird der Segen und das Wohlwollen Gottes darauf ruhen. Dabei sollten bestimmte und sehr wichtige Prinzipien beachtet werden.
Alle Vorbehalte, sofern es welche gibt, sollten im Vorfeld der Eheschließung ausgeräumt
werden. „JA, ich will“, mit diesem Gelöbnis beziehen Ehepartner einander voll
und ganz in das eigene Leben ein.
Ab jetzt wird das Leben nicht einfach nur geteilt, sondern gemeinsam gestaltet.
Der Apostel Paulus schreibt an die Gläubigen in Rom folgendes: „Nehmt einander an, wie auch Christus euch angenommen hat zu Gottes Herrlichkeit.“ (Röm 15,7). Christus gestaltet die neue Beziehung mit seiner Gemeinde – diese Herausforderung gilt auch für die Ehe zwischen Mann und Frau.
Nicht die Veränderung des anderen, sondern `sich selbst verändern` heißt nun die Devise. Die Mühe und der Aufwand, den anderen zu verändern, lohnt nicht, es ist nur Vergeudung der Kräfte, die anderweitig besser eingesetzt werden können. Jede Veränderung beginnt zunächst im Denken.
Auch zu diesem Bereich schreibt der Apostel Paulus: „Verwandelt euch durch das erneuern eures Denkens.“ (Römer 12,2).
Dies heißt nicht, dass Schuld zugedeckt werden soll, sondern nachdem sie aufgedeckt wurde, vergeben oder um Vergebung bitten. Eine regelmäßige Mühlentsorgung tut auch der Ehe gut. Dazu schreibt der Völkerapostel an die Epheser: „Seid aber zueinander freundlich, mitfühlend und begnadend einander, wie auch Gott euch in Christus begnadet hat.“ (Epheser 4,32). Schuldtilgung macht den frei, der die Schuld trägt und auch den, der die Schuld nachträgt.
In der Natur des Menschen liegt es, auf die Schwächen anderer hinzuweisen und die eigenen Stärken hervorzuheben. Jedoch der umgekehrte Weg, den uns die Bibel aufzeigt, fördert beide Partner.
Dazu schreibt der Apostel Paulus an die Epheser: „Mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, (Großmut) ertragend einer den andern in Liebe.“ (Epheser 4,2).
Dazu sollte man die Herkunft, die Lebensgeschichte, die Gaben und Fähigkeiten des Partners berücksichtigen.
Der Apostel Paulus, der die Ichbezogenheit des Menschen kannte, schrieb dazu: „Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern (auch) auf das, was dem andern dient.“ (Phil 2,3-4).
Gott räumt der Ehe eine Autonomie, also eine Eigenständigkeit/Selstständigkeit ein. Werden die territorialen Grenzen einer Ehe von Dritten überschritten, kommt es unweigerlich zu Konflikten. Gott selbst sah es für gut an, dass die junge Ehe sich eigenstämdig entfalten soll, getrennt von den Eltern. „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein „ein“ Fleisch.“ (1Mose 2,24; Matthäus 19,5; Epheser 5,31). Es hat ein klarer Wechsel der Beziehungen und auch der Verhältnisse stattgefunden: weg von den Eltern und hin zu dem Ehepartner.
Sinnvoll ist eine gute Mischung von Freundschaften:
Johannes, der Apostel, hatte viele gute Freunde und er kennt ihre Namen. So schreibt er in seinem dritten Brief an Gajus: „Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde, jeden mit Namen.“ (3Joh 15). Natürlich benötigen gute und lange Freundschaften der Pflege, doch diese Investitionen zahlen sich aus. Ein stabiles Netzwerk von Freunden ist wertvoller als viele materiellen Güter.
Für die Stabilität und gute Entwicklung einer Ehebeziehung
sind alle sieben edle Bausteine gleichsam wichtig !
Die Praxis der Kindersegnung in unserer Gemeinde geht zurück auf die Segnung der Kinder durch Jesus. Da wir zum segnen berufen sind, gilt dies auch in besonderer Weise den Kindern. In diesem Artikel wird sowohl auf die Bedeutung des Segnens von Kindern durch die Gemeinde als auch auf die Verantwortung der Eltern – ihre Kinder zu segnen – eingegangen. Weiterere Aspekte sind: Das Reich Gottes gehört den Kindern und was können und sollen Erwachsene von den Kindern lernen?
Alle drei Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas) berichten von der Segnung der Kinder durch Jesus. Hier zunächst die Evangelientexte:
Matthäus 19,13 – 15
Darauf wurden Kinder (gr. παιδία – paidia) zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete, aber seine Jünger fuhren sie an. Aber Jesus sagte: „Lasst die Kinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen. Denn solchen gehört das Reich der Himmel. Und als er ihnen die Hände aufgelegt hatte, ging er weg von dort.
Der griechische Begriff ´παιδία – paidia´ bezeichnet Kinder im Alter bis etwa 12 Jahren. Er wird jedoch auch im übertragenen Sinne auf erwachsene Kinder Gottes angewendet.
Markus 10,13 – 16
Und sie brachten Kinder (gr. παιδία – paidia) zu ihm, damit er sie berühre; aber die Jünger fuhren sie an. Als Jesus aber dies hörte, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage Euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind (gr. παιδίon – paidion), der wird keinesfalls hineinkommen. Und er schloss sie in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.“
Lukas 18,15 – 17
Sie brachten aber auch zu ihm die Kinder (gr. βρέφη – bref¢),damit er sie berühre; als aber die Jünger dies sahen, fuhren sie sie an. Aber Jesus rief sie zu sich und sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage Euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind (gr. παιδίon – paidion), wird keinesfalls hineinkommen!“
Der griechische Begriff `βρέφη – bref¢` ist die Bezeichnung für einen Säugling und ein noch ungeborenes Kind im Mutterleib.
Verwehrt den Kindern nicht den Weg zu Jesus! Er hat nicht nur Interesse an Kindern, sondern er nimmt sich auch Zeit für sie. Er ist sogar heftig unwillig über das Verhalten seiner Jünger und weist diese scharf zurecht. Alles andere und auch alle anderen müssen warten – jetzt sind die Kinder dran. Eine wichtige Lektion für die Erwachsenen damals und heute. Aussagen wie: „Geh weg, lass mich jetzt in Ruhe, stöhre mich nicht, beschäftige dich selbst“, rächen sich zu einem späteren Zeitpunkt und decken sich nicht mit der Einstellung und dem Verhalten von Jesus. Beachten wir, was Jesus hier alles tut:
Das deutsche Wort `segnen` ist in kirchlichen Kreisen zwar sehr verbreitet, doch sagt es heute wenig Konkretes aus über seinen Inhalt. Da hilft uns wieder mal die griechische Sprache mit ihrem reichen Wortinhalt. Der griechische Begriff `ευλογία – eulogia`, wird von dem Wort `λόγος – logos` gebildet und die Vorsilbe `ευ – eu` hebt den positiven Sinn des Wortes oder der Aussage hervor. Dementsprechend liegt dem Wort `Segen` eine konkrete, in Worte gefasste Aussage zugrunde. Gut möglich, dass Jesus jedem Kind einen besonderen Segensspruch widmete.
Es konnte ein tröstender, ermutigender oder auch prophetischer Zuspruch gewesen sein. Jemand segnen kann man mit dem Zuspruch einer Verheißung oder eine in der Wunschform ausgesprochene Fürbitte an Gott für einen Menschen.
Jesus sagt: „Ihnen gehört das Reich der Himmel“. Bei Kindern, die noch nicht selbst zwischen Gut und Böse unterscheiden können und somit noch nicht für ihre Taten zur Verantwortung herangezogen werden können, die also selbst noch nicht fähig sind, ihre sündigen Neigungen zu erkennen, legt Jesus andere Maßstäbe an, als bei Erwachsenen (Jes 7,15-16; Joh 9,41; Röm 5,13). Demnach stehen Kinder unter der Gnade Gottes.
Kinder werden naturgemäß mit zunehmendem Alter wie Erwachsene. Jesus fordert die Erwachsenen auf gegen die menschliche Natur, wie Kinder zu werden. Sicher meint er dies nicht im physischen Sinne wenn er sagt: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ Wer das Reich Gottes sucht, soll nicht altersmäßig wie die Kinder werden, sondern nach deren Art und Weise (vgl. dazu auch das Missverständnis des Nikodemus´ mit dessen falschem Denkansatz in Johannes 3,4: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er zum zweiten Mal in seiner Mutter Leib hineingehen, um geboren zu werden?“) Zu werden wie ein Kind, heißt also: So klein, so niedrig, so hilflos, so abhängig, so führungsbedürftig, so schutzbedürftig und so vertrauensvoll zu werden.
Der Erwachsene jedoch lebt gewöhnlich in der Einstellung, er wüsste alles, er könne alles, er wäre jemand, er käme allein zurecht und bräuchte keine Hilfe, er schaffe es allein. Zu werden wie ein Kind heißt: Sich selbst erniedrigen, es bedeutet einen Zerbruch des stolzen menschlichen Geistes und das Bekenntnis, es doch nicht allein zu schaffen, sich nicht selbst retten zu können. Letztlich geht es um eine eigene Bankrott – Erklärung vor Gott.
Übrigens ist die Mahnung zur Selbsterniedrigung anhand der Darstellung durch ein Kind von Jesus noch an einer anderen Stelle hervorgehoben. In Matthäus 18,1-4 geben die Jünger mit ihrer Frage `wer ist der Größte im Himmelreich` eine passende Vorlage zu einer Bildpredigt. Der Evangelist schreibt:
Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist nun der Größte im Himmelreich? Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Die allgemein angewendete pädagogische Praxis ist: Kinder lernen von und durch die Erwachsenen. Jesus will diese wichtige Aufgabe und Verantwortung den Eltern keineswegs abnehmen. Doch durch das „Wahrlich ich sage euch“ macht Jesus seine Jünger auf Folgendes aufmerksam: Für den Eingang in das Reich Gottes sind Kinder als Anschauungssubjekte besser geeignet als die Erwachsenen. Und deswegen sollen Erwachsene von Kindern lernen. Kinder schauen von unten nach oben, sie wissen um ihr Kleinsein, um ihr Nidrigsein. Die Erwachsenen schauen von oben nach unten. Es fällt ihnen schwer das festsitzende Widerstreben zur Selbsterniedrigung überwinden. Doch dies ist laut den Worten von Jesus die unbedingte Voraussetzung für den Eingang in das Reich Gottes.
Jesus nimmt die Kinder ernst, er freut sich über ihren Lobpreis im Tempel und rügt die Hartherzigkeit und den Stolz der Schriftgelehrten und Elite des Tempels. Der Evangelist Matthäus schreibt: „Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?“ (Mt 21,15-16). Die Kinder erfüllten mit ihrem Singen und Rufen damals im Tempel, die Prophetie über Jesus und sollten vermehrt auch heute in den Gottesdiensten der Gemeinde mit einbezogen werden. Kinderchöre gehören in die Gottesdienste der Erwachsenen.
Wir praktizieren die Kindersegnung im Gottesdienst und auch zu Hause einfach deshalb, weil Jesus dies auch getan hat und weil wir zum Segnen berufen und beauftragt sind. Bei solchen Handlungen werden besonders die Eltern in die Pflicht genommen. Altlasten wie Beschwörungen durch Wahrsagerei, magische Heilungen u.ä. müssen bei und von den Eltern offengelegt werden, damit die Kinder unter den Segen und Schutz Gottes kommen können. In Hebräer 7,7 wird ein uraltes biblisches Prinzip für das Segnen deutlich gemacht: das/der Geringere wird von dem Höheren gesegnet.
Abbildung 2 „Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.“ – Ps 127,3 (Zeichnung von J. S.).
Wenn das gesamte Volk Gottes beauftragt wird, seine Feinde zu segnen, wieviel mehr gilt dies dann für die eigenen Hausgenossen!
In der Regel legt ein Stellvertreter aus der Leiterschaft der Ortsgemeinde im Auftrag der Eltern dem Kind/Säugling die Hände auf, betet und segnet das Kind im Namen von Jesus Christus. Auf Wunsch der Eltern werden auch Freunde der Familie, bzw. Vertrauenspersonen in das Segnungsgebet mit einbezogen.
Wir sehen die Praxis der Kindersegnung als eine in sich eigenständige und sowohl von der Bibel als auch durch das Handeln von Jesus gedeckte Vorgehensweise an. Die Kinder gläubiger Eltern haben bestimmte Vorteile (siehe 1Kor 7,14: „Der ungläubige Mann ist jedoch geheiligt durch die gläubige Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder, denn sonst wären ja Eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.“) Was immer auch dieser Text genau aussagt und wie unterschiedlich er interpretiert werden kann, scheint eines sicher zu sein: In einer Ehe und Familie geht vom Gläubigen Reinheit, Heiligkeit, Licht, Wärme, Segen und göttliche Ausstrahlung aus. Das Gebet der Eltern, ihr Segen, ihr Vorbild und ihre Erziehung im Herrn sind wesentliche Elemente für den Schutz und das Gedeihen des Kindes (Eph 6,1-4; Kol 3,20-21).
Den ersten Hinweiß zum Richteramt Christi finden wir im Judasbrief (V. 14-15), dort wird Bezug genommen auf die Zeit des Henoch und dessen Weissagung: „Es hat aber auch von diesen geweissagt Henoch, der Siebente von Adam an, und gesprochen: Siehe, der Herr kommt mit seinen vielen tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Menschen für alle Werke ihres gottlosen Wandels, mit denen sie gottlos gewesen sind, und für all das Freche, das die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben“. Weiterlesen
Das sogenannte Sch`ma (Gottesbekenntnis) Israels in 5Mose 6,4 lautet: „Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein !“ Hier ist das Zahlwort „eins“ verwendet. Weiterlesen
Die Idee, der Gedanke `König` muß von Gott kommen, wie wir in 2Mose 15,18 lesen: „Der HERR wird König sein immer und ewig.“ Weiterlesen
Kein Mensch kann direkt zu Gott nahen, er braucht einen Mittler. Diesen Dienst versah der Priester, den Gott eingesetzt hatte. Der erste Prister, welcher das Volk Israel vor Gott vertreten sollte, war Aaron, der älteste Bruder Moses, deswegen wird er auch der Hohepiriester genannt (arch iereus). Weiterlesen
Zur Zeit des Alten Testaments wurden die Hohenpriester (Aaron von Mose 2Mose 40,13), die Propheten (Elisa von Elia 1Kön 19,16) und die Könige (David von Samuel 1Samuel 16,12ffl) für ihren Dienst mit Öl gesalbt. In der griechischen Übersetzung des Alten Testamentes (der LXX) kommt die Bezeichnung ´Christos´ häufig vor, meist bezogen auf den Hohenpriester oder den König (3Mose 4,5. 16; 6,15; 1Sam 16,6ff; 24,7;.2Chr 6,42). Demnach waren die Gesalbten entweder Hohepriester, Propheten oder Könige. Die Salbung einer ausgewählten Person mit Öl bedeutete Vollmacht und Autorität im Auftrag und Namen Gottes zu reden und zu handeln. Die uns bekannte lateinische Bezeichnung Christus, griechisch `Χριστός `, hebräisch `Meschiach` oder `Maschiach` bedeutet übersetzt ins Deutsche – Gesalbter.
Jesus vereinigt in sich alle drei Ehrentitel oder Dienste, weil er der von Gott Gesalbte ist und zwar gesalbt nicht einfach mit Öl, sondern mit dem Heiligen Geist.
Die bedeutendste und bekannteste Aussage auf den Gesalbten machte Gott durch den Propheten Jesaja, dort steht geschrieben:
Dass diese Aussage sich auf den Gesalbten Jesus bezieht wird deutlich beim Auftritt in der Synagoge von Nazaret. So lesen wir in Lukas 4,17-19:
Folgendes wurde hier vorausgesagt und in der Person Jesu erfüllt:.
In seiner Heimatstadt wurde er jedoch abgelehnt. Aber auch bei anderen Gelegenheiten wurde die Frage nach seiner Vollmacht immer wieder gestellt.
Ein weiterer bekannter Hinweis auf den Gesalbten und seinen Dienst steht in Psalm 2,1ff:
Und in der Apostelgeschichte 4,26-27 zitiert die Gemeinde in Jerusalem diese Psalmworte und bezieht sie eindeutig auf die Person Jesu:
Jesu Dienst als Gesalbter und daher als Bevollmächtigter erstreckt sich auch auf die Heiden. So sagte Gott durch den Propheten Jesaja:
Ich habe ihm meinen Geist gegeben oder meinen Geist auf ihn gelegt, sozusagen ihn mit göttlicher Vollmacht ausgestattet. Das für Johannes sichtbare herabkommen des Heiligen Geistes in der Gestalt wie eine Taube am Jordan bei der Taufe Jesu liegt hier nahe (Mt 3,16-17), doch den zweiten Teil der Prophetie bezieht Matthäus auf Jesus in einem anderen Zusammenhang:
Obwohl Jesus zunächst und auch vorrangig in Israel wirkte um zusammenzuführen, was zerstreut war, erstreckte sich sein Dienst auch auf die Heiden (Joh 10,16).
Der Prophet Daniel sah das Kommen des Gesalbten und die damit verbundenen Begleiterscheinungen voraus. Obwohl diese Weissagung verschlüsselt war, knüpft Jesus am Ende seines Dienstes an sie an im Zusammenhang der Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. Damit ist der in dieser Prophetie genannte Messias in der Person Jesu zu sehen.
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn (Gal 4,4) und so kündigten die himmlischen Boten die Geburt des Messias in Bethlehem an.
Der fromme Simeon erlebte die Ankunft des Messias in Jerusalem während dessen Darstellung im Tempel:
Auffallend ist auch, dass sogar der herrschsüchtige König Herodes vom Kommen des Gesalbten wußte. Ihm fehlten nur Detailkenntnisse über den Zeitpunkt und Ort der Geburt des Christus und über diese Details erfuhr er von den Schriftgelehrten und Weisen. Herodes wusste sogar, dass der neugeborene König der Juden mit dem verheißenen Messias identisch ist.
Johannes der Täufer kündigt den Messias an und weist auf Jesus hin:
Und einige Monate später erinnert er das Volk an sein Zeugnis über den Messias mit den Worten:
Damit lenkte er ihre Aufmerksamkeit auf Jesus, der bereits umherzog und seinen messianischen Dienst versah.
In den Evangelien werden uns einige Personen genannt, welche in der Person Jesu den von Gott verheißenen Christus erkannten.
Andreas, der Bruder des Simon Petrus:
Die Samariterin aus Sychar:
Petrus im Namen aller Jünger:
Martha, die Schwester der Maria und des Lazarus:
Jesus hat einerseits diese Zeugnisse angenommen, andererseits hielt er sich mit Publikationen derselben in der Zeit vor seiner Auferstehung sehr zurück. Wie ist dieses Verhalten zu erklären? Die Antwort dafür scheint einfach zu sein – die Glaubenden ließ er nahe an sich heran und offenbarte sich ihnen, die Nichtglaubenden, Kritiker und Feinde hielt er auf Distanz. Er warf seine Perlen nicht vor die Säue (Mt 7,6).
Im Volk bestand eine allgemeine Unsicherheit in Bezug auf die Person Jesu, ob er der Christus wäre. Folgende Aussagen machen dies deutlich:
Doch kaum jemand wagte offen Jesus als den Christus zu bekennen aus Furcht vor den Juden, die einen Beschluss gefasst hatten, der lautete:
Doch eines Tages forderten die Juden Jesus heraus:
Bei einer anderen Gelegenheit stellte Jesus selbst den Pharisäern die Frage nach der Identität und Herkunft des Christus.
Offen bekannte sich Jesus zu seinem Messiasstand erst vor dem Hohen Rat bei seinem Verhör.
Nach seiner Auferstehung spricht Jesus sehr offen über die Erfüllung aller Aussagen der Schriften in Bezug auf seine Person, auch auf seinen Stand/Amt als der Christus.
Petrus setzte dass offene Zeugnis über Christus bei seiner Pfingstpredigt fort:
Auch Paulus identifiziert den Christus mit dem verheißenen Nachkommen Abrahams – Jesus (Mk 1,1):
Weitere Stellen auf Christus bezogen finden wir in: Psalm 16,8-11 und der Bezug auf Jesus in Apostelgeschichte 2,25-33.
Es wurde deutlich, dass Christus nicht nur der von Gott mit dem Heiligen Geist Gesalbte ist, sondern dass auch durch ihn der Helige Geist gegeben wird.
Denn wenn Jesus der Christus ist, wer sind denn seine Nachfolger?
So sind auch die Nachfolger Jesu gesalbt mit dem Heiligen Geist:
Die Salbung, von der Johannes spricht, ist der Heilige Geist, mit dem die Jünger Jesu getauft sind. Diese Salbung lehrt (dies ist die Tätigkeit des Heiligen Geistes), der im Auftrag des Vaters und des Sohnes wirkt.
Wie Jesus auf einzigartige Weise der Gesalbte Gottes ist, so sind auch die Nachfolger Jesu von Gott gesalbt mit dem Heiligen Geist und können mit Recht Christen genannt werden.